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griechischer Ohrenbecher
-kantharos

Ein griechischer Kantharos wird stets durch die beiden senkrecht angeordneten, oft weit ausladenden Handhaben charakterisiert. Die Fusshöhe schwankt beträchtlich, ebenso die konkrete Ausformung.

Kantharoi sind bereits im 8.Jh.v.Chr. bekannt und halten sich bis ans Ende der Antike.


der Gebrauch frühe Stücke archaische Kantharoi griechischer Kantharos klassisch griechischer Kantharos Schlaufenhenkel griechischer Pokalkantharos griechische Fußschale griechischer Sporenhenkelkantharos griechischer Kelchkantharos griechischer Becherkantharos Karchesion griechischer Kantharos Sankt Valentin Sonderformen

Trinkgefäß des Dionysos

Der griechische Trinkpokal - Kantharos - gehört zu den prächtigsten Trinkgefäßen der antiken Griechen. Dionysos, der Weingott, wird meist mit Kantharos dargestellt. Bisweilen scheint noch ein Rython in der Linken dazu zu kommen. Dieser stellt sich bei näherer Betrachtung als Füllhorn heraus, welches nicht als Trinkgefäß zu sehen ist, sondern als Symbol für Wachstum und Fruchtbarkeit. Attische Vasenmalerei zeigt dies häufig. Im attischen Symposion der Sterblichen war der Kantharos kaum zu sehen. Dort bestimmten Schale und Becher das Bild. Es gab dort offenbar eine Scheu, Kantharoi beim Symposion selbst zu benutzen. Anders ist die auffallend geringe Zahl attischer Kantharoi nicht zu verstehen.

Konträr war der Gebrauch in Böotien. Der größte Teil klassischer Kantharoi stammt von dort.

Im 4.Jh.v.Chr. änderte sich die Lage vollständig. Besonders in der magna graecia wurden Kantharoi nun massenhaft als Grabkeramik eingesetzt. Auch hier ist der Bezug auf Dionysos eindeutig. Neue religiöse Vorstellungen finden hier ihren Ausdruck. Der Tod als Vermählung mit Dionysos, die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod.

In der apulischen Grabkeramik verwendete man die nun im Bereich der Griffe sehr aufwendig gearbeiteten Kantharoi. Die Bemalung der Grabkeramik zeigt besonders oft die dionysische Symbolik.

Die Entwicklung eines elegant gestreckten Kantharos-Typs erreicht im 3.Jh.v.Chr. einen Höhepunkt. Interessant wäre ein Test dieser Form mit Wein. Es ist nicht auszuschließen, dass der süße, oxydativ ausgebaute Likörwein der Zeit hier gut zur Geltung kommt.

In der hellenistischen Phase gab es den Kantharos auch als Napfform. Diese Form ist bis in die frühe römische Kaiserzeit anzutreffen.

Ab dem 5. und verstärkt im 4.Jh.v.Chr. wird auf der alten Skyphosform basierend eine fußlose Variante mit Doppelkopfausformung hergestellt. Es handelt sich dabei meist um formgetöpferte Ware. Dies gilt ebenso für die Krokodil/Afrikaner-Variante, Skyllakantharoi und Sphinxkantharoi.



Wikipedia Kantharos
griechischer Kantharos
griechischer Kantharos EB
MetMuseum
Kantharos